Wie der Pizzabäcker in der Pause sein Tinder-Date im Kühlhaus gevögelt hat – und danach wieder Teig geknetet hat

Mit extra Hefe, extra Schweiß und zero Ehre.

Der Laden war ne Goldgrube.
Italo-Style Pizza, selbstgemachter Teig, Burrata, Öl mit Chili, geiler Wein – alles in so ’nem rustikal-edlen Look, wo die Gäste glauben, dass Pizzakarton-Optik und offener Ofen = authentisch ist.

In der Küche:
Luca.
Pizzabäcker.
Halber Italiener, halber Testosteronklumpen.
Mehr Haargel als Hygieneverständnis.

Jeden Abend 120 Pizzen, drei Bier und ’n Tinder-Date.
Und das war jetzt kein Witz –
der Typ hat mehr Gäste gevögelt als belegt.

Der Abend des „Kühlraumskandals“

Es ist Samstag, Service knallt.
Teig rollt, Käse fliegt, Schweiß tropft.
Luca sagt irgendwann um 21:15 Uhr:
„Ich brauch fünf Minuten – kurz raus, Luft holen.“
Ich:
„Du hast grad drei Bons offen, Digga!“
Er:
„Nur kurz, vertrau mir.“
Spoiler:
NIEMALS VERTRAUEN, WENN EIN ITALIENER IN DER GASTRO ‚NUR KURZ‘ VERSCHWINDET.

Ich schick nen Azubi zum Lager, um Mozzarella zu holen.
Er kommt zurück, bleich.
Flüstert:
„Da ist… irgendwas im Kühlhaus los.“

Ich renn hin.
Mach die Tür auf.
Licht geht an – und da steht Luca.
Hose halb runter.
Tinder-Uschi auf’m Sack Tomaten.
Beide gucken mich an, als wär ich der Störenfried.

Ich:
„IST DAS EUER ERNST?!
DAS HIER IST LEBENSMITTELLAGERUNG UND KEIN FUCKING PORNOSET!“
Er grinst.
„Bro… 5 Minuten… ich war warm, sie war kalt – perfekte Kombination.“

ICH SCHWÖR, ICH WOLLTE IHN MIT DEM KÄSE ERWÜRGEN.

Und danach?

Er macht sich sauber.
Zieht sich um.
Kommt zurück in die Küche.
Grinst.
Sagt:
„Jetzt bin ich locker. Ich knet wieder. Der Teig braucht Liebe.“

LIEBE?!
BRUDI, DU HAST GERADE DEINEN LENDENSAFT ZWEI METER NEBEN UNSEREM GOUDA ENTFERNT.
DA IST NICHTS MIT LIEBE – DAS IST LEBENSGEFAHR.

Konsequenzen?

→ Kühlhaus wurde am nächsten Tag komplett desinfiziert.
→ Chef hat’s mitbekommen – Luca musste drei Tage „frei“ nehmen (keine Kündigung, weil: „Er ist halt schnell an der Pizza.“)
→ Tinder-Uschi wurde gesehen, wie sie am selben Abend noch ’ne Margherita bestellt hat.
Wirklich. Die hat sich nach dem Vögeln noch hingesetzt und was gegessen.
Ich hab geglaubt, ich leb im Abgrund.

Fazit:

In der Gastro gilt:
Wenn jemand „kurz raus“ sagt,
frag immer:
„Mit wem, wohin, und was für Gummi hast du dabei?“
Und wenn dein Pizzabäcker den Teig mit der gleichen Hüfte bearbeitet wie sein Date,
dann brauchst du keinen Sternekoch –
du brauchst ’nen Exorzisten.

Kühlhäuser sind nicht zum Reinlegen.
Nicht zum Reinstecken.
Nicht zum Reinfühlen.
Sie sind für Ware.
Nicht für deinen Afterwork-Fick.